Die Standard-Version erlaubt die Aufnahme von Werten über 2 Messkanäle (bzw. ein Messkanal plus eine Referenzkurve).

Preis: ab 2.481,86 €
inkl. 19 % USt
(Netto: 2.085,60 €)

 

Weitere Varianten (bis zu acht Temperaturfühler / Messwandler möglich) auf Anfrage. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt.

 

Inklusive Support- und Updateservice für 12 Monate

Dieses Angebot enthält Support über Telefon, E-Mail und Ticket-System zu allen Fragen und Problemen der Anwendung (Fremdprodukte und Betriebssystemfragen sind nicht Bestandteil) bis zu 1 Stunde pro Monat (kumulierend über die Laufzeit) mit vorrangiger Bearbeitung, sowie einen Updateservice mit Anspruch auf alle neuen Unterversionen innerhalb einer Hauptversionsnummer (pdv-nlk3 Version 1.x.x). Laufzeit 12 Monate, Laufzeitverlängerung durch Zahlungseingang, nach 12 Monaten Kündigung jederzeit mit einer Frist von 1 Monat zum Quartalsende möglich.

NLK-Gesamtaufbau

Für den Reaktionsprozess benötigen Sie folgende Komponenten:

  • Ein geeignetes Dewargefäß, in welches Kalk und Wasser gegeben werden. Da der Inhalt des Gefäßes während der gesamten Versuchsdauer vollständig durchgemischt werden muss, ist die Apparatur mit einem Rührwerk versehen.
  • Ein Messfühler (Temperatursensor), der die Temperatur im Dewargefäß misst und in einem Messgerät erfasst.
  • Die Software pdv-nlk3, die die erfassten Messwerte ausliest und daraus die Nasslöschkurve abbildet. Neben der Darstellung der Kurve bietet pdv-nlk3 auch Funktionen zur Verwaltung der Proben, zur mathematischen Auswertung der Ergebnisse und zum Export.

 
Messungen verwalten

pdv-nlk3 enthält eine vollständige Probenverwaltung. Messungen können den vorhandenen Proben zugewiesen werden und sind so nachhaltig - gefiltert nach Material oder Probenahmeort - abrufbar. ine Baumstruktur stellt eine Vorauswahl über Proben, Materialien und Probennahmeorte bereit. Innerhalb der Datenbestände suchen und filtern Sie in übersichtlichen Tabellendarstellungen.

Bereits durchgeführte und gespeicherte Messungen können geöffnet und erneut betrachtet werden. Die Tabellen können exportiert, die Kurvenläufe als Bilddateien betrachtet, gespeichert oder ausgedruckt werden.

Release Notes zur neuesten Version

Wichtigste Neuerungen und Verbesserungen pdv-nlk3 Version 1.13

Neue Messprofile für Branntkalk

Für Weich-, Mittel- und Hartbranntkalk wurden Standard-Messprofile zur Auswahl ergänzt.

Versionierte Messprofile

Messprofile sind jetzt versioniert und somit rückblickend nachvollziehbar. An Messungen, die nach dem Update auf Version 1.13 durchgeführt werden, sind die Details der verwendeten Profilversion hinterlegt.

Neuer Kennwert T25 für Weißfeinkalk

Der zusätzliche ermittelte Temperatur-Kennwert nach 25 Minuten ist für die Bodenbehandlung mit Bindemitteln (M BmB) nach ZTV E-StB für die Charakterisierung von Weißfeinkalk der Qualitäten CL90-Q, CL80-Q, DL 85-30-Q oder DL80-5-Q vor dem Einmischen relevant. 

PIN-Abfrage beim Wechseln der Datenbank

Der Zugriff auf einzelne Funktionalitäten kann - sofern vorher konfiguriert - durch Authentifizierung mittels PIN geschützt werden. Diese PIN wird nun auch beim Wechseln der Datenbank abgefragt.

Verbesserungen an der Nutzeroberfläche

Um die Benutzerführung zu vereinfachen, wurden Ansichten neu gestaltet oder Funktionalitäten entfernt, wenn diese für die Anwendung nicht relevant waren. Die Textdarstellung wurde in einigen Ansichten optimiert. In der englischen Sprachversion wurden Korrekturen vorgenommen.

Weitere Verbesserungen der Version 1.13

  • Der Zeitfilter "Datum bis" in der Zuweisung von Proben zu Messungen schließt das ausgewählte Datum mit ein.
  • Tabelleneinträge unter Proben > Messungen lassen sich in die Zwischenablage kopieren.
  • Messwerte für die Messfühlerkalibrierung können von Hand eintragen werden (per Doppelklick in das entsprechende Wertefeld im Kalibrierdialog).
  • Falls der Export von Messergebnissen fehlschlägt, wird der Nutzer darüber informiert.
  • Für jeden Berichtstyp lässt sich ein Dateipfad festlegen, in welchem die generierten Berichte standardmäßig abgespeichert werden.

 

Release Notes 1.13 als PDF zum Download: deutsch | englisch

  


Wichtigste Neuerungen und Verbesserungen pdv-nlk3 Version 1.12

Änderungen der DIN-Norm EN 459-2

Die DIN-Norm EN 459-2 (Baukalk, Teil 2: Prüfverfahren) liegt seit 2021 in einer geänderten Form vor. Die Änderungen bei der Bestimmung der Reaktivität wurden geprüft. Die Erfassung der Nasslöschkurve mit pdv-nlk3 erfolgt weiterhin vollumfänglich normgerecht.

Verbesserte Verwaltung der Messkanäle

Mit der Version 1.12 erhalten Messfühler nach einem neuen Verfahren eine eindeutige Identifikation und Zuordnung zu den Messkanälen. So wird verhindert, dass Aktualisierungen des Betriebssystems oder von Treibern dazu führen, dass Kanäle doppelt angelegt oder deren Reihenfolge verändert werden, sowie dass unter gewissen Umständen angeschlossene Messfühler den Kanälen nicht mehr zugeordnet sind. Für dieses Verfahren werden beim Update folgende Anpassungen vorgenommen:

  • Alle bisher vorhandenen Kanäle werden mit einem Stern * markiert. Diese Kanäle verbleiben als Nachweis für vorherige (kalibrierte) Messungen im System, werden nach der Aktualisierung aber nicht mehr für die Temperaturmessung verwendet.
  • Die angeschlossenen Messfühler werden ausgelesen und neuen Kanälen zugewiesen.
  • Diese Kanäle werden automatisch mit einer Standardkalibrierung 20/60 °C angelegt.

Wir empfehlen, die neu zugeordneten Kanäle erneut zu kalibrieren. Anschließend können die Kanäle den vorhandenen Dewargefäßen, Messprofilen und Proben zugeordnet und in gewohnter Weise verwendet werden.

Neuer Treiber für Testo-Temperaturfühler

Der Gerätehersteller Testo hat einen aktualisierten Treiber für seine Temperaturfühler bereitgestellt. Dieser USB-Treiber gewährleistet die Kompatibilität mit Windows ab Version 7 und höher. Dieser Treiber wurde für pdv-nlk3 geprüft. Sie können diesen Treiber manuell über das Installationsprogramm installieren.

Optische Anpassungen der Oberfläche

In Arbeitsfenstern und Dialogen wurden Designelemente und Beschriftungen optimiert.

Überarbeitete Dokumentation

Die Dokumentation in deutscher und englischer Sprache ist aktualisiert und erweitert.

 

Release Notes 1.12 als PDF zum Download: deutsch | englisch

 


Wichtigste Neuerungen und Verbesserungen pdv-nlk3 Version 1.11

 Verbesserte tabellarische Ansicht bei der Erfassung von Messungen

Die tabellarische Ansicht beim Erfassen der Messungen wurde überarbeitet:

  • Das Feld 'Beschreibung' wurde ergänzt, um beispielsweise zusätzliche Informationen zur Probe, die im Feld Beschreibung eingepflegt sind, mit anzuzeigen.
  • Falls Inhalte nicht in die Felder passen, werden diese automatisch ausgerichtet. Dabei werden Textinformationen rechtsbündig, Mess- und Kennwerte linksbündig angeordnet.
  • Die Ausrichtung der Messkanäle kann in den Einstellungen der Messparameter (in der Konfiguration) als Voreinstellung vorgegeben werden. Sie können zwischen einer automatischen, textbasierten und individuellen Ausrichtung wählen.

Wärmeverlust der Dewar-Gefäße erfassen (Wasserwertbestimmung)

Vollständig neu entwickelt ist der Dialog für die Bestimmung des Wasserwertes (Wärmeverlust der Dewar-Gefäße) im Modul Prüfmittel. Sie können nun mehrere Gefäße gleichzeitig prüfen. Entsprechend der Norm erfolgen zunächst zwei Messungen, aus denen ein Mittelwert errechnet wird. Weicht dieser Wert von dieser Vorgabe ab, muss eine dritte Messung durchgeführt werden. Neu ist auch der Dialog, mit dem Sie ggf. den Wasserwert per Hand vorgeben können. Der mögliche normgerechte Bereich des Wasserwertes inkl. dessen gültiger Toleranzen wird Ihnen dabei angezeigt.

Individuelles Probenummerformat

Beim Anlegen von Proben kann eine eindeutige Probenummer abgerufen werden. Diese Nummer können Sie automatisch generieren lassen. Das dafür gewünschte Format - ergänzt um Datum und Uhrzeit - geben Sie individuell in der Konfiguration der Messparameter vor.

Datenaustausch mit LIMS-Systemen

Sie können nun Proben und Messungen mit einem LIMS austauschen. Dafür legen Sie fest, welchem Aufbau Ihre zu exportierenden/importierenden Daten aus dem bzw. in das LIMS entsprechen. Für den Import können Sie auswählen, ob bereits vorhandene Proben aus dem LIMS erneut übernommen oder die entsprechenden Proben auslassen werden sollen. Für den Export lässt sich vorgeben, ob Proben nach dem Speichern, nach der Kennwertberechnung oder erst nach der statistischen Auswertung übergeben werden. Ein Import ist auch von Proben möglich, welche zuvor nicht aus pdv-nlk3 exportiert worden sind.

Diese Funktionalität ist lizenzabhängig und für den Austausch mit pdv-lims3 vorbereitet. Weitere LIMS-Systeme können angekoppelt werden, sofern diese über eine ausreichend konfigurierbare Schnittstelle verfügen. Bei Interesse kontaktieren Sie uns unverbindlich für weitere Details.

Eindeutigere Schaltflächen

Anhand der verbesserten Benennung der Menüeinträge im Bereich „Messungen verwalten“ ist nun ersichtlicher, ob Proben oder Messungen importiert werden.

Konfigurationsdialoge verbessert

Das Layout der Konfigurationsdialoge, die Darstellung der Felder sowie deren Ausrichtung wurden einheitlich überarbeitet. Die Reihenfolge und Benennung der Tab-Reiter wurden verändert.

Mehrsprachigkeit vorbereitet

Alle unsere Lösungen unterstützen eine generelle Mehrsprachigkeit. Die jeweils gewünschte Sprache kann auf Anfrage umgesetzt werden.

Überarbeitete Dokumentation

Die Dokumentation in deutscher und englischer Sprache ist umfassend überarbeitet.

 

Release Notes 1.11 als PDF zum Download: deutsch | englisch

 


Wichtigste Neuerungen und Verbesserungen pdv-nlk3 Version 1.10

Mehr Performance: Sichern und Verkleinern des Datenbestandes

pdv-nlk3 verfügt über eine Funktion zur Sicherung älterer Messungen und Proben. Dies kann erforderlich sein, wenn die gewachsene Datenmenge zu Performance-Einbußen führt. Mit dieser verkleinerten Datenmenge wird die Geschwindigkeit und Übersichtlichkeit erheblich gesteigert (diese Funktion steht nur für SQLite-Datenbanken zur Verfügung).

Verbesserte Zuordnung von Proben zu Messkanälen

Der Dialog zur Auswahl und Zuordnung von Proben zu Messkanälen wurde überarbeitet. Beim Erfassen von Messungen können Sie Dewar-Gefäß, Messprofil und Probe per Doppelklick einem Messkanal zuordnen. Auf eine mehrfache Zuordnung von Messungen zu einer Probe werden Sie hingewiesen.

Bessere Überwachung der Messfühler

Dank besserer Überwachung der Messfühler lassen sich Unterbrechungen und Abbrüche exakter erkennen und signalisieren. Für das Wiederherstellen der Verbindung zu den Messfühlern wurde die Benutzerführung vereinfacht. Die Auswahl des Simulationsmodus (Demo-Treiber) ist nur noch über die Konfiguration der Geräte möglich.

Genauere Darstellung der Messwerte

Für die grafische Darstellung werden die Messwerte (z.B. t30AIII-frei) jetzt auf zwei Nachkommastellen begrenzt (statt gerundet). Dadurch wird eine hinreichende Genauigkeit erreicht und sowohl numerisch als auch grafisch einheitlich dargestellt.

Übersichtliche Anzeige von Geräten und Kanälen

Im Navigationsbaum werden nur noch Geräte und Kanäle aufgeführt, die auch tatsächlich mit dem Rechner verbunden sind. Dazu wird zusätzlich die Seriennummer der angeschlossenen Geräte für deren Identifikation verwendet. In der Vergangenheit angeschlossene Geräte werden nicht mehr angezeigt.

Verwaltung und Kalibrierung der Prüfmittel

Die Prüfmittelverwaltung können Sie direkt über das Menüband in der Funktionsgruppe "Voreinstellungen" aufrufen. Der Ablauf zur Kalibrierung der Messfühler wurde grundlegend überarbeitet. Sie können auch mehrere Geräte gleichzeitig kalibrieren.

Mehr Sicherheit: PIN-Authentifizierung für bestimmte Bereiche

Die Module "Prüfmittel" (Konfiguration und Kalibrierung der Messgeräte und Dewar-Gefäße), "Konfiguration" (generelle Voreinstellungen für die Anwendung, für Messparameter, Import/Export etc.) sowie „Datenbank verkleinern" können Sie mit einem individuellen PIN-Code gegen ungewollten Zugriff schützen.

Weitere Neuerungen der Version 1.10

  • Die Suche nach Messungen und Proben wurde beschleunigt. Spezielle Filter erlauben die explizite Suche nach leeren Proben.
  • Zur Anzeige der Reaktionsgrafik der Messkurve können Sie eine gewünschte Achsenskalierung in der allgemeinen Konfiguration der Anwendung vorgeben.
  • Die Anzeige der Kurvenverläufe profitiert von einer neuen, leistungsfähigeren Version der Grafik-Komponente.
  • pdv-nlk3 wurde auf die Software-Plattform Microsoft .NET Framework Version 4.7.2 umgestellt und optimiert; für den Betrieb der Software ist die Version 4.7.2 oder höher notwendig. Durch dieses Update profitiert pdv-nlk3 generell von der Einhaltung der Standards und Kompatibilität mit Ihrem Betriebssystem.

 

Release Notes 1.10 als PDF zum Download: deutsch | englisch

 


Wichtigste Neuerungen und Verbesserungen pdv-nlk3 Version 1.9

Thermokurven für Gips (Calciumsulfat), Kennwerte zum Hydratationsverlauf von Gips

Ab sofort können Sie den Hydratationsverlauf von Gips als Thermokurve erfassen und zahlreiche Gips-relevante Kennwerte berechnen:

  • tAIII: Zeitpunkt AIII-Sprung
  • TAIII: Temperatur AIII-Sprung
  • Delta TAIII
  • AIII-Sprung: Kenngröße, um die Zunahme der mechanischen Festigkeit (Verfestigung) von Gips zu erfassen.
  • Versteifungsbeginn (VB): Kenngröße, um die Zunahme der mechanischen Festigkeit (Ver-festigung) von Gips zu erfassen.
  • Temperatur-Zeit-Verlauf (AIII-frei): Zu der am Anfang beim AIII-Sprung ermittelten 20°C AIII-freien Temperatur wird eine gewünschte Temperatur hinzuaddiert, z. B. 10, 15 oder 20°C.

Unterstützung der US-Norm ASTM C 110

Als neues Messprofil steht Ihnen eine Sammlung von Kennwerten gemäß US-Norm ASTM C110 zur Verfügung, beispielsweise

  • T0: Erster Temperatur-Messwert am Start-punkt der Messung t[min]=0
  • T30s: Temperatur-Messwert nach 30 Sek.
  • T60s: Temperatur-Messwert nach 60 Sek.
  • Delta (∆)T30s: Temperaturanstieg innerhalb der ersten 30 Sek.
  • Delta (∆)T60s: Temperaturanstieg innerhalb der ersten 60 Sek.

Auswertung des Endreaktionsanteils (FR-Wert)

Der FR-Wert ("Final reaction", Endreaktionsanteil) ist ein Kennwert für die Gleichmäßigkeit der Reaktionsrate über die Zeit. Er erlaubt Rück-schlüsse darüber, ob eine Verzögerung des Reaktionsendes durch langsamer reagierende Anteile auftritt. Dieser Endreaktionsanteil kann für vorhandene Messungen berechnet und direkt grafisch dargestellt werden. Die berechneten Grafiken lassen sich kopieren, als Bilddatei speichern oder auf einen Drucker ausgeben.

Weitere Neuerungen der Version 1.9

  • Ein neues Analyseprotokoll stellt mehrere Messungen gleichzeitig dar. Die Kurvenverkäufe werden in einem gemeinsamen Diagramm abgebildet; die jeweiligen Probendaten werden vergleichend nebeneinander angezeigt.
  • Die gleichzeitige Darstellung mehrerer Messungen in einer Grafik ist auch innerhalb der Anwendung möglich.
  • Die Berechnung aller Kennwerte erfolgt nun stets automatisch beim Speichern einer Messung.

 

Stammdaten - Messprofile

pdv-nlk3 lässt sich an zahlreichen Stellen an die Gegebenheiten Ihrer Labor-Umgebung anpassen.

Mit pdv-nlk3 können Sie den Hydratationsverlauf von Stuckgips als Thermokurve erfassen und zahlreiche Gips-relevante Kennwerte berechnen. Es wird der zeitliche Verlauf der Wärmefreisetzung dQ/dt (in J/g) erfasst, der in direktem Zusammenhang mit der gemessenen Temperaturerhöhung steht.

Für die Gipsindustrie ist die Veredlung des Gipsbindemittels zu einem hochwertigen Material (beispielsweise für Gipsplatten, Formgipse, Dentalgipse) maßgeblich für die Qualität der Produkte. Die gipsbasierten Baustoffe müssen qualitätskonstant und normgerecht sein, d.h., fest definierte, stets gleichbleibende Eigenschaften aufweisen und damit deutsche und europäische Standards erfüllen.

Damit aus den Rohstoffen Gips- und Anhydritgestein, die in ihrer Beschaffenheit und Zusammensetzung als Naturstoff Schwankungen unterliegen, Gipsprodukte mit verlässlichen, in jeder Charge gleichen Eigenschaften entstehen können, ist eine fortlaufende Analyse durch die QS-Labore notwendig. Auch zur Verbesserung vorhandener Produkte und der Entwicklung neuer Gipsanwendungen in eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sind detaillierte Analysen unerlässlich.

Ein wichtiger Parameter bei diesen Analysen ist der Versteifungsbeginn, der die Verarbeitungsfähigkeit und -dauer des Gipses direkt beeinflusst. Diesen Zeitpunkt sowie weitere Gips-relevante Kennwerte können Sie mit pdv-nlk3 ermitteln.

 

Hintergrund: Reaktionsverlauf von Calciumsulfat

Gips ist - chemisch betrachtet - Calciumsulfat (CaSO4), das in verschiedenen Hydratstufen mit in der Struktur gebundenem Kristallwasser (H2O) vorliegen kann. Das natürlich anstehende Gipsgestein ist ein Calciumsulfat-Dihydrat (CaSO4·2H2O), das ebenfalls in der Natur vorkommende kristallwasserfreie Calciumsulfat (CaSO4) wird als Anhydrit bezeichnet. Von Bedeutung sind außerdem die beim Brennen (Kalzinieren) entstehenden Halbhydrate des Gipses (CaSO4·½H2O).
(Quelle: www.gips.de/wissen/wundermineral-gips/rohstoffe/das-system-caso4-h2o/ )

In Abhängigkeit von den Rohstoffen und den Brennbedingungen entstehen im Herstellungsprozess verschiedene Modifikationen des Gipses und des Anhydrits. Anhydrit III, auch als lösliches Anhydrit bezeichnet, entsteht im Brennprozess bereits durch weitere Entwässerung des Halbhydrats bei Temperaturen ab 100 °C. Dieses Prinzip der Hydratation beruht auf dem Lösen des CaSO4-Halbhydrates und dem Auskristallisieren des Gipses aus der Lösung, die dann mit Dihydrat übersättigt ist. Anhydrit III reagiert zuerst bei einer Temperaturerhöhung, die Thermokurve steigt zunächst steil an. Ist sämtlicher AIII-Gips freigesetzt, erfolgt der Temperaturanstieg sehr viel langsamer (AIII-Sprung). pdv-nlk3 misst diesen Temperaturanstieg und erfasst die Thermokurve samt aller relevanten Kennwerte.

 

Messvorgang mit pdv-nlk3

Für die Prüfung verwenden Sie eine Gips-Probe, die auf 20°C temperiert ist. Für einen Einzelversuch ist eine Probemenge von 375g abzuwiegen und in das Einfüllgefäß der Messperipherie zu geben. Dies entspricht einem konstanten Wassergipswert von w=0,8.

  • Sie füllen den Plastikbehälter mit 300 g demineralisiertem Wasser (auf 20°C temperiert)
  • Der Gips wird mit dem elektrischen Rührer eingerührt, so dass sich ein homogenes Gemisch ergibt.
  • In pdv-nlk3 wählen Sie den Messkanal des angeschlossenen Messfühlers aus. Ggf. können Sie das Messintervall für den ausgewählten Kanal (oder für alle Kanäle) verändern.
  • Starten Sie die Messung.
  • Genau 1 Minute nach Gipszugabe tauchen Sie den Thermofühler ein, so dass er sich 3 cm über dem Gefäßboden befindet.
  • Nach Überschreiten der Starttemperaturdifferenz (und ggf. nach der Vorlaufzeit, falls eingestellt) beginnt pdv-nlk3 automatisch mit der Aufzeichnung der Messwerte.

Im Verlauf der Messung werden die gemessenen Temperaturen als Kurven fortlaufend in einem Diagramm in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. In der Ansicht Grafik werden Ihnen die Messkanäle (ggf. mit der zugeordneten Probe), die aktuelle Temperatur und die fortlaufende Zeit angezeigt: Darüber hinaus werden Ihnen in der Ansicht Tabelle die Kennwerttabelle für alle Messkanäle sowie die ermittelten Kennwerte inklusive einer Grafikvorschau angezeigt.

Dieses Video (ca. 4:30 Minuten) führt Ihnen vor, wie Sie pdv-nlk3 zur Aufzeichnung der Nasslöschkurve anwenden und die erfassten Daten weiterverarbeiten.

Datenschutz

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pdv-nlk3 kaufen

Standard-Version zur Aufnahme von Werten über 2 Messkanäle (bzw. ein Messkanal plus eine Referenzkurve). Durch Erweiterung der Lizenz können bis zu acht Temperaturfühler/Messwandler angeschlossen werden.

Preis: ab 2.481,86 € brutto inkl. 19 % USt, 2.085,60 € netto.
Inklusive Support- und Updateservice für 12 Monate.

Weitere Varianten auf Anfrage. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt.

Für die Messungen, welche Sie mit pdv-nlk3 vornehmen, können Sie ansehnliche Analyseprotokolle auf Knopfdruck generieren. Diese Protokolle stellen eine oder mehrere Messungen gleichzeitig dar. Kurvenverkäufe lassen in einem gemeinsamen Diagramm abbilden; die jeweiligen Probendaten werden vergleichend nebeneinander in Tabellen aufgeführt.

Die Vorlagen für die Protokolle lassen sich individuell angepassen, beispielsweise ergänzt um Ihr Firmenlogo. Standardmäßig werden ein deutsches und ein englisches Messprotokoll mit der Software ausgeliefert.

Beispielhaftes individuelles Analyseprotokoll

Die Berichte können als PDF- oder Excel-Dokumente erstellt oder direkt auf einen Drucker ausgegeben werden.

Grafische Darstellung des Endredaktionsanteils (FR-Wert)

Präzision über die Norm hinaus: neben den nach EN 459-2 definierten Kennwerten erfasst pdv-nlk3 zahlreiche weitere Werte, die teils sogar grafisch ausgewertet werden. Eine Übersicht finden SIe auf dieser Seite.

 

Kennwerte gemäß EN 459-2

T0 Erster Temperatur-Messwert am Startpunkt der Messung t[min]=0
T´max Zeitpunkt des Maximum des Temperaturmesswertes; 100%iger Umsatz des löschbaren Kalkes ist erfolgt – ohne Korrektur des Verlustes der Messapparatur
Tmax Maximale Temperatur T`max korrigiert um den Wärmeverlust; Basis ist der ermittelte Wasserwert des Dewargefässes / der Messapparatur
Tu80 Temperatur bei 80%igen Umsatz des löschbaren Kalks
tu80 Zeit beim 80%igen Umsatz des löschbaren Kalks
W Wasserwert des verwendeten Dewar-Gefäßes

 

Erweiterte Kennwerte in pdv-nlk3

T25 Die ermittelte Temperatur nach 25 Minuten ist für die Bodenbehandlung mit Bindemitteln (M BmB) nach ZTV E-StB für die Charakterisierung von Weißfeinkalk der Qualitäten CL90-Q, CL80-Q, DL 85-30-Q oder DL80-5-Q vor dem Einmischen relevant und im entsprechenden Produktdatenblatt einzutragen.
t60 Zeit bis Erreichen der Temperatur von 60 °C (charakteristische Messgröße). t60 wird häufig genutzt, um die Messung mit diesem Wert ggf. abzubrechen und Zeit für die Messdurchführung zu verkürzen; damit sind aber nachfolgende Berechnungen, welche Tmax benötigen, nicht mehr möglich.
Umsatz(raten)maximum Zeitspanne, in welcher die maximale Reaktion (bzw. die Hauptlöschreaktion) erfolgt
FR-Wert "Final reaction", Endreaktionsanteil; standortspezifischer Kennwert für die Gleichmäßigkeit der Reaktionsrate über die Zeit. Er erlaubt Rückschlüsse darüber, ob die Löschreaktion gleichförmig verläuft oder ob eine Verzögerung des Reaktionsendes durch langsamer reagierende Anteile auftritt. Dieser Kennwert kann grafisch dargestellt werden.
Gauss Peakfläche Integrierte Fläche zwischen der Gauss-Normalverteilung und der Abweichung des untersuchten Kalkes. Die Fläche ist ein Maß für die Bewertung der überbrannten Anteile und entsteht über die Auswertung des Umsatzratenmaxima nach Logarithmierung, Ableitung, Interpolation und Glättung
Gauss Peakfläche/2 Halbierte Gauss-Peakfläche (s.o.)
Peakfläche/2 Integrierte halbierte Peak-Fläche für die lokalen Umsatzratenmaxima nach Logarithmierung, Ableitung, Interpolation und Glättung
R-Wert Wert zur Klassifizierung des Brenngrades von Kalk (Weich-, Mittel-, Hartbrannt) nach Schiele&Berens
Delta (∆) HR Reaktionsenthalpie/Wärmetönung; wird als Indikator für den zeitlichen Reaktionsfortschritt verwendet

 

Kennwerte gemäß ASTM C110 (US-Norm)

T0 Erster Temperatur-Messwert am Startpunkt der Messung t[min]=0
T30s Temperatur-Messwert nach 30 Sekunden
T60s Temperatur-Messwert nach 60 Sekunden
Delta (∆)T30s Temperaturanstieg innerhalb der ersten 30 Sekunden
Delta (∆)T60s Temperaturanstieg innerhalb der ersten 60 Sekunden
∆ T total Temperatur bei T.A.S.T. minus Starttemperatur
T.A.S.T. Berücksichtigt werden hierbei nur Halbminutenwerte (z.B. 2min; 2,5min; 3min) Wenn zwischen drei aufeinanderfolgenden Halbminutenwerten die Temperatur-Differenz bei je < 0,5°C liegt, so ist der erste dieser drei Halbminutenwerte der T.A.S.T.-Wert.

 

Kennwerte zum Hydratationsverlauf von Gips

tAIII Zeitpunkt AIII-Sprung
TAIII Temperatur AIII-Sprung
Delta TAIII
(AIII-Sprung)
Anwendungsorientierte Kenngröße, um die Zunahme der mechanischen Festigkeit (Verfestigung) von Gips zu erfassen. Dafür wird zum AIII-Sprung 1°C addiert und die Zeitspanne zwischen Versuchsbeginn und AIII-Sprung plus 1oC bestimmt.
ΔTAIII [°C] = T AIII [°C] - T0min [°C]
Versteifungsbeginn (VB) Anwendungsorientierte Kenngröße, um die Zunahme der mechanischen Festigkeit (Verfestigung) von Gips zu erfassen. Dafür wird zum AIII-Sprung 1°C addiert und die Zeitspanne zwischen Versuchsbeginn und AIII-Sprung plus 1oC bestimmt.
ΔTAIII [°C] = T AIII [°C] - T0min [°C]
tVB Zeitpunkt bei TAIII + 1K
Temperatur-Zeit-Verlauf – AIII-frei Zu der am Anfang beim AIII-Sprung ermittelten 20°C AIII-freien Temperatur wird eine gewünschte Temperatur hinzuaddiert, z. B. 10, 15 oder 20 °C.
tVB [°C] = T AIII [°C] +1 [°C]
t30 AIIIfrei Zeitpunkt bei 30°C + Delta TAIII
t35 AIIIfrei Zeitpunkt bei 35°C + Delta TAIII
t40 AIIIfrei Zeitpunkt bei 40°C + Delta TAIII
tmax Zeitpunkt bei Tmax Gips

 

Weitere zeitabhängige Kennwerte

T5 Temperatur-Messwert nach 5 Minuten
T10 Temperatur-Messwert nach 10 Minuten
T30 Temperatur-Messwert nach 30 Minuten
T45 Temperatur-Messwert nach 45 Minuten
T50 Temperatur-Messwert nach 50 Minuten
T60 Temperatur-Messwert nach 60 Minuten
T65 Temperatur-Messwert nach 65 Minuten
T75 Temperatur-Messwert nach 75 Minuten
T90 Temperatur-Messwert nach 90 Minuten
T105 Temperatur-Messwert nach 105 Minuten
T120 Temperatur-Messwert nach 120 Minuten
T150 Temperatur-Messwert nach 150 Minuten
T180 Temperatur-Messwert nach 180 Minuten

 

Weitere temperaturabhängige Kennwerte

t35 Zeit bei Erreichen der Temperatur von 35 °C
t40 Zeit bei Erreichen der Temperatur von 40 °C
t50 Zeit bei Erreichen der Temperatur von 50 °C
t70 Zeit bei Erreichen der Temperatur von 70 °C
Lösungen

Auf der Basis der Bauproduktenrichtlinie werden für die meisten Baustoffe europäische Normen erarbeitet. Für Caliumoxid ist insbesondere die Baukalknorm DIN EN 459 relevant, die im Jahr 2002 auf europäischer Ebene einführt wurde. Teil 2 „Prüfverfahren“ dieser Norm fasst die chemischen und physikalischen Prüfverfahren zusammen, darunter auch die Verfahren zur Bestimmung der Reaktionsfähigkeit mit der Nasslöschkurve.

Diese DIN EN 459-2 schreibt vor, dass für die Berechnung der Reaktionsfähigkeit von Kalk die Temperaturen zunächst im Minuten-, später im Zwei-Minuten-Takt erfasst, diese notiert und in einem Diagramm aufzuzeichnen sind. Dazu genügt prinzipiell ein genaues Quecksilberthermometer, eine Uhr mit Sekundenzeiger, ein Bleistift und ein Blatt Papier. In einigen Laboren wird zur Protokollierung und Darstellung der gemessenen Werte Microsoft Excel eingesetzt.

Dieses manuelle Vorgehen ist aufwändig, zeitintensiv und birgt ein hohes Maß an potentiellen Fehlerquellen. Ergänzend ist der Verwaltungsaufwand enorm, vor allem bei der Suche nach früheren Messungen.

Mit pdv-nlk3 speichern Sie alle Messwerte in einer Datenbank ab. Nachberechnungen von Werten oder erweiterte Auswertungen – auch über mehrere hundert Messreihen – erfolgen binnen Sekunden. Selbst wenn diese Untersuchungen nur selten durchgeführt werden, ergibt sich für die ausführenden Labore durch die Zeitersparnis bei der Auswertung und Berichtserstellung ein enormes Einsparungspotential.

Seine Stärke spielt pdv-nlk3 zusammen mit angekoppelten Temperaturfühlern aus. Digitale Datenlogger liefern Messraten von mehreren Messungen pro Sekunde. Selbst wenn man einen Messintervall von nur einer Sekunde vorgeben würde, erhält man beim normgerechten Intervall bis zu 120 Messwerte - statt lediglich zwei gemäß Norm-Vorgabe. Die sich daraus errechneten Kennwerte übersteigen die manuelle Erfassung hinsichtlich ihrer Präzision um ein Vielfaches, beispielsweise bei einem auf die Sekunde genauen Zeitpunkt von Tmax, welcher bei manueller Messung bis zu zwei Minuten vom realen Maximum entfernt sein kann. Bei schnell reagierenden Kalksorten ist das eine enorme Abweichung.

Diese exakte, die geltende Norm überragende Genauigkeit, gepaart mit der einfachen Verwaltung, intuitiver Bedienung sowie langfristiger Datenhaltung der Messergebnisse, macht pdv-nlk3 zu einem einzigartigen Werkzeug zur Analyse der Nasslöschkurve.

pdv-nlk3 kaufen

Standard-Version zur Aufnahme von Werten über 2 Messkanäle (bzw. ein Messkanal plus eine Referenzkurve). Durch Erweiterung der Lizenz können bis zu acht Temperaturfühler/Messwandler angeschlossen werden.

Preis: ab 2.481,86 € brutto inkl. 19 % USt, 2.085,60 € netto.
Inklusive Support- und Updateservice für 12 Monate.

Weitere Varianten auf Anfrage. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt.

Messungen erfassen - für bis zu 4 Kanäle gleichzeitig

Zur Datenerfassung können Sie zahlreiche Parameter wie automatischer Start und Beenden der Messung, Kalibrierungen, Messintervalle, Messwertfilterungen, Messverfahren, Datenkomprimierungen etc. festlegen und mit der jeweiligen Messreihe abspeichern. Während der Messwertaufnahme ist eine gleichzeitige Darstellung frei konfigurierbarer Referenzmaterialien möglich. Auch von anderen Systemen erfasste und importierte Messwerte können kategorisiert, um Informationen ergänzt und mit den erweiterten Funktionen verarbeitet werden. Die Tabellen lassen sich exportieren, die Kurvenläufe als Bilddateien speichern oder direkt ausdrucken.

 

Normgerechte Erfassung

  • Auswertung nach DIN EN 459-2 anhand der Kennwerte T0, tmax, Tmax, T‘max, tu80, Tu80, t60
  • Anzeige weiterer Kennwerte wie ΔT5, T10, t40, Reaktionsenthalpie (Wärmetönung), R-Wert, Umsatzratenmaximum etc.
  • Auswertung des Endreaktionsanteils (FR-Wert) inkl. grafischer Darstellung
  • Messwert-Aufnahme mit 2, 4 oder 8 Temperaturfühlern (versionsabhängig)
  • Freie Konfiguration der Bestimmungswerte
  • Vorbereitet für die US-Norm ASTM C 110

 

Messungen erfassen - für bis zu 4 Kanäle gleichzeitig

Vielfältige Auswertung

 

Prüfmittel und Kalibrierung

 

Konfiguration der Prüfmittel und Messgeräte

Ankopplung an die Messhardware

Für die Aufnahme von Werten können je nach Anzahl der erworbenen Messkanäle bis zu 8 Temperaturfühler konfiguriert werden. Standardmäßig wird ein Gerätetreiber für das Messgerät Testo 735-2 mitgeliefert (die Hardware ist nicht Lieferbestandteil). Weitere Messtechnik-Treiber können auf Anfrage realisiert werden.

 

Datenexport an LIS/LIMS oder SAP

Über eine definierte Schnittstelle ist ein Export an vorhandene Laborinformationssysteme (LIS/LIMS) oder übergeordnete ERP-Systeme wie SAP möglich. Um Proben in ein bestehendes LIMS zu übergeben, kann pdv-nlk3 entweder automatische Probennummern generieren oder bestehende Referenznummern aus dem vorhandenen LIMS zugewiesen bekommen. 

 

pdv-nlk3 kennenlernen

Von pdv-nlk3 steht Ihnen eine Demo-Version zur Verfügung, die Ihnen einen umfassenden Überblick über die Funktionsvielfalt verschafft. Diese Version arbeitet mit einem speziellen Demotreiber ohne angeschlossene Messhardware. Die aufgenommenen Daten werden vom Programm simuliert. Bei Interesse an dieser Version nehmen Sie einfach unverbindlich Kontakt mit uns auf.

pdv-nlk3 kaufen

Standard-Version zur Aufnahme von Werten über 2 Messkanäle (bzw. ein Messkanal plus eine Referenzkurve). Durch Erweiterung der Lizenz können bis zu acht Temperaturfühler/Messwandler angeschlossen werden.

Preis: ab 2.481,86 € brutto inkl. 19 % USt, 2.085,60 € netto.
Inklusive Support- und Updateservice für 12 Monate.

Weitere Varianten auf Anfrage. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt.

Messungen erfassen

Beim Löschen von Kalk wird in Abhängigkeit von der Reaktionsdauer die Temperaturerhöhung gemessen; aus diesen Messwerten ergibt sich die Nasslöschkurve.

Für den Reaktionsprozess werden gemäß der EN 459-2 150 +/- 0,5 g ungelöschter Kalk in ein Dewar-Gefäß gegeben, in dem sich 600 +/- 1 g destilliertes Wasser mit ca. 20° C befinden. Da der Inhalt des Dewar-Gefäßes während der gesamten Versuchsdauer vollständig durchgemischt werden muss, sind diese Apparaturen mit einem Rührwerk versehen. Ein vollständigen Aufbau zur normgerechten Erfassung von NLK-Messungen finden Sie hier.

Zahlreiche Parameter für die Datenerfassung (automatischer Start und Beenden der Messung, Kalibrierungen, Messintervalle, Messwertfilterungen, Messverfahren, Datenkomprimierungen etc.) lassen sich vorkonfigurieren und mit der jeweiligen Messreihe abspeichern. 

 

Messvorgang mit pdv-nlk3

Für die Prüfung verwenden Sie eine Probe von ungelöschtem Kalk, dessen Temperatur 20 +/- 1°C beträgt. Für einen Einzelversuch ist eine Probemenge von 150 +/- 0,5 g abzuwiegen und in das Einfüllgefäß der Messperipherie zu geben.

  • Füllen Sie das Dewar-Gefäß mit 600 +/- 1 g destilliertem Wasser mit einer Temperatur von 20 +/- 0,5°C
  • Stellen Sie das Gefäß in das Stativ des Messgerätes und positionieren Sie den Messfühler. Starten Sie das Rührwerk (Drehzahl (300 +/- 10)/min).
  • In pdv-nlk3 wählen Sie den Messkanal des angeschlossenen Messfühlers aus. Ggf. können Sie das Messintervall für den ausgewählten Kanal (oder für alle Kanäle) verändern.
  • Wählen Sie das Gefäß aus, mit welchem die Messung vorgenommen wird. Dadurch wird der Wasserwert der letzten Kalibrierung des Gefäßes bei der Messung berücksichtigt.
  • Starten Sie anschließend die Messung.
  • pdv-nlk3 wartet nun auf das Überschreiten der Starttemperaturdifferenz (entsprechend der Vorgabe in der Konfiguration der Messparameter (in der Regel 0,3 °C nach EN 459-2).
  • Öffnen Sie den Deckel des Dewar-Gefäßes und geben die vorbereitete Probemenge vollständig in das Gefäß. In diesem Moment beginnt die Reaktion. Nach Überschreiten der Starttemperaturdifferenz erfolgt automatisch die Aufzeichnung der Messwerte.

Im Verlauf der Messung werden die gemessenen Temperaturen als Kurven fortlaufend in einem Diagramm in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. In der Ansicht werden Ihnen die Messkanäle (ggf. mit der zugeordneten Probe), die aktuelle Temperatur und die fortlaufende Zeit angezeigt. Während der Messwertaufnahme ist auch eine gleichzeitige Darstellung frei konfigurierbarer Referenzmaterialien möglich.

Ist die Messung beendet, so werden die Messdaten mit der zugewiesenen Probe gespeichert.

Lizenz für pdv-nlk für die Aufnahme von Werten von maximal zwei Temperaturfühlern/Messwandlern bzw. -apparaturen: 4.400,- €
Alternativ: Softwaremietvertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten mit Updateservice: 263,- € / Monat
Unterstützung für Installation und Inbetriebnahme vor Ort
(Tagessatz 8 Stunden Arbeits- bzw. Fahrtzeit inkl. Spesen, zzgl. 37 Cent/km)
792,- €
Wartungsvertrag für Support und Updateservice
(Beinhaltet Telefonsupport und die Lieferung von Updates bei Verbesserungen des Produktes für den Vertragszeitraum. Updates beziehen sich immer auf die vom Kunden ursprünglich bestellte Konfiguration bzw. der bestellten Module. Vertragsdauer 12 Monate, nach 12 Monaten automatische Vertragsverlängerung, die jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Ende eines Quartals gekündigt werden kann. Die Zahlung erfolgt quartalsweise im Voraus.)
80,- € / Monat

Alle Preise zzgl. MwSt. und Versandkosten.

Die Software ist durch den Endanwender über das Programm auf dem entsprechenden Laborarbeitsplatz freizuschalten. Dafür ist per E-Mail oder auf einem Datenträger die Konfigurationsdatei, die automatisch durch pdv-nlk 3 erzeugt wird, der pdv-software GmbH zuzusenden.

Datenbanklizenz

Die Basis-Version der pdv-nlk 3 setzt auf der Microsoft SQL-Server 2005 Compact Edition auf. SQL Server 2005 Compact Edition ist eine wartungsarme, kompakte eingebettete Datenbank für Einzelbenutzer-Clientanwendungen für alle Windows-Plattformen. Die SQL-CE Version kann dann genutzt werden, wenn pdv-nlk 3 als Stand-alone Messtechnik genutzt werden soll. Es entstehen keine weiteren Lizenzkosten. Alternative Datenbanken (Microsoft SQL Server 2008 Express oder Standard) sind auf Anfrage möglich.

Optional: Modul zur Bestimmung der überbrannten Anteile

Im Rahmen eines Forschungsprojektes unter Leitung der Forschungsgemeinschaft Kalk & Mörtel e.V. (FGKM) wurde zudem ein spezielles Modul für die Bestimmung der überbrannten Anteile erstellt. Diese speziell für die FGKM entwickelten Funktionen unterliegen lizenzrechtlich der Freigabe durch diese Gesellschaft.

Benötigte PC-Hardware und Messtechnik

pdv-nlk 3 benötigt einen PC mit aktueller Basisausstattung. Ist vorgesehen, dass auf dem Messrechner auch die Datenbank installiert wird, so wird ein Arbeitsspeicher von mindestens 2 GB empfohlen. Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, wird empfohlen, die Datenbank auf einem dedizierten Server über das Netzwerk einzurichten und anzubinden.

Die Mess- und Systemhardware wird vom Kunden bereitgestellt und ist nicht Lieferbestandteil.

pdv-nlk3 berücksichtigt ein Treiberkonzept, um vorhandene (individuelle) Datenlogger und Konfigurationen an die Software anzupassen. Die Anbindung vorhandener Datenlogger (z.B. ADAM-4013 mit PT100-Messfühler) kann auf Anforderung von der pdv-software GmbH nach Aufwand bzw. individuellem Angebot realisiert werden.

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